Nominierungen 2023

Deutscher Kurzfilmpreis

Aus 221 eingereichten Beiträgen haben die unabhängigen Fachjurys zwölf Kurzfilme für eine Auszeichnung mit dem Deutschen Kurzfilmpreis 2022 nominiert. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden bei der feierlichen Preisverleihung am 23. November 2023 in Hamburg statt.

Der Deutsche Kurzfilmpreis ist die höchstdotierte Auszeichnung für den Kurzfilm in Deutschland. Die Nominierung ist bereits mit einer Prämie von 15.000 Euro verbunden, die im Fall der Auszeichnung auf das Preisgeld in Höhe von 30.000 Euro angerechnet wird. Für den Sonderpreis gibt es 20.000 Euro. Die Prämien sind jeweils für die Herstellung oder Entwicklung eines neuen Films mit künstlerischem Rang zu verwenden.

Für den Deutschen Kurzfilmpreis 2023 sind folgende Filme nominiert:

  • „Alex in den Feldern“

    Herstellung: Hochschule für fernsehen und Film München
    Federführung Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film München
    Regie: Marie Zrenner
    Drehbuch: Marie Zrenner, Leo van Kann
    Laufzeit: 19 Minuten

    Adrian lebt auf einem Therapiehof in Süddeutschland, um von seiner Sucht loszukommen. Als Alex auftaucht und sich die beiden Außenseiter annähern, riskiert er alles zu verlieren.

    „El Secuestro de la Novia (Der Brautraub)“

    Herstellung: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF mit dem Rundfunk Berlin-Brandenburg
    Federführung Produktion: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
    Regie: Sophia Mocorrea
    Drehbuch: Sophia Mocorrea
    Laufzeit: 30 Minuten

    Luisa aus Argentinien und Fred aus Deutschland werden bei ihrer Hochzeit mit ihren sozialen Rollen konfrontiert. Die Tradition des Brautstehlens bedroht die Gleichberechtigung des Paares. Im klaustrophobischen Rollenspiel der Ehe hat ihre Liebe keinen Platz.

    „I SEE THEM BLOOM“

    Herstellung: Hochschule für Fernsehen und Film München
    Federführung Produktion: Hochschule für Fernsehen und Film München
    Regie: Mykyta Gibalenko
    Drehbuch: Sharyhan Osman, Laura Lybaschenko, Mykyta Gibalenko
    Laufzeit: 27 Minuten

    2022: Nach ihrer Flucht sind sich die ukrainischen Schwestern Eugenia und Natya uneinig, ob sie ein neues Leben in München beginnen sollen.

    „I Was Never Really Here“

    Herstellung: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
    Federführung Produktion: Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF
    Regie: Gabriel Bihina Arrahnio
    Drehbuch: Judith Rose Gyabaah, Johanna Bungarten
    Laufzeit: 23 Minuten

    Als Kwesi in Sams Leben tritt, beginnt dieser, sich in Kwesi zu verlieben und seine Identität zu hinterfragen. Doch ist ihre aufkeimende Verbindung durch den fehlenden Aufenthaltsstatus von Kwesi und seiner Mutter Gifty bedroht.

    „II compleanno di Enrico (Enricos Geburtstag)“

    Herstellung: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin mit KIDAM, Cecilia Trautvetter, Francesco Sossai
    Federführung Produktion: Cecilia Trautvetter
    Regie: Francesco Sossai
    Drehbuch: Francesco Sossai
    Laufzeit: 17 Minuten

    Dezember 1999. Ich erinnere mich, dass ich inmitten der Angst vor dem Millenium-Bug zum Geburtstag von Enrico eingeladen wurde, einem Jungen, der mit seiner Familie in einem alten, abgelegenen Bauernhaus lebte.

    „The Red Sea Makes Me Wanna Cry“

    Herstellung: Faris Alrjoob mit der Kunsthochschule für Medien Köln
    Federführung Produktion: Faris Alrjoob
    Regie: Faris Alrjoob
    Drehbuch: Faris Alrjoob, Matthew LaPaglia
    Laufzeit: 21 Minuten

    Ida, die vom Tod ihres Partners Ismail verfolgt wird, reist an den Ort seines Verschwindens in der Hoffnung, ihm ein letztes Mal nahe zu sein.

  • „The Waiting“

    Herstellung: mobyDOK GmbH
    Federführung Produktion: Max Mönch, Alexander Lahl, Volker Schlecht
    Regie: Volker Schlecht
    Drehbuch: Max Mönch, Alexander Lahl
    Laufzeit: 16 Minuten

    Karen Lips lebt mehrere Jahre im Regenwald in einer winzig kleinen Hütte, um Frösche zu erforschen. Als sie den Ort für kurze Zeit verlässt und zurückkehrt, ist kein einziger Frosch mehr zu finden.

    „Xanh“

    Herstellung: Filmakademie Baden-Württemberg
    Federführung Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg
    Regie: Thi Dang An Tran
    Drehbuch: Thi Dang An Tran
    Laufzeit: 12 Minuten

    Duy Em stellt ihrem Vater die zentrale Frage, warum er sich nicht vor rassistischen Bemerkungen wehrt. Seine Antwort lässt beide in seine Vergangenheit, als einer der vietnamesischen Boatpeople, reisen.

  • „ASHES BY NAME IS MAN“

    Herstellung: Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin mit Roxana Richters, Ewelina Rosinska
    Federführung Produktion: Ewelina Rosinska
    Regie: Ewelina Rosinska
    Laufzeit: 20 Minuten

    Die aus Polen stammende Filmemacherin erkundet die Texturen und Landschaften ihrer Heimat, eines Ortes voller Kontraste und Parallelen, an dem Katholizismus und Natur in einer barocken Geste miteinander verschmelzen.

    „INTO THE VIOLET BELLY“

    Herstellung: Thuy-Han Nguyen-Chi mit Pam van Delyra
    Federführung Produktion: Thuy-Han Nguyen-Chi
    Regie: Thuy-Han Nguyen-Chi
    Drehbuch: Thuy-Han Nguyen-Chi
    Laufzeit: 19 Minuten

    Eine Protagonistin erzählt von ihrer Erfahrung, als junge Frau auf der Flucht aus Vietnam nach dem Ende des amerikanischen Krieges dem Tod ins Auge zu sehen.

  • „Ich darf sie immer alles fragen“

    Herstellung: Silke Schönfeld mit der Rijksakademie van beeldende kunsten, Amsterdam
    Federführung Produktion: Silke Schönfeld
    Regie: Silke Schönfeld
    Laufzeit: 15 Minuten

    Das Fällen eines Kirschbaums wird zum Startpunkt eines intimen filmischen Dialogs zwischen Mutter und Tochter über transgenerationales Trauma.

    „Sensitive Content“

    Herstellung: Oasysdigital GmbH mit Narges Kalhor
    Federführung Produktion: Narges Kalhor
    Regie: Narges Kalhor
    Laufzeit: 8 Minuten

    Hinter dem "sensiblen Inhalt", hinter diesem Symbol der durchgestrichenen Augen, in diesem Deep Blur sind zwei echte Augen durch die Gewalt im Nahen Osten ausgelöscht worden.

  • Die Nominierung für den besten mittellangen Film wird zeitgleich mit deren Auszeichnung am Abend der Preisverleihung verkündet.

2023 gab es erstmals eine Shortlist. Aus den insgesamt 221 Kurzfilmen wurden 31 Beiträge für den Deutschen Kurzfilmpreis ausgewählt. Zur Shortlist

Stand: