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Weltweit für die Freiheit des Wortes

Thema: 70 Jahre Deutsche Welle

Donnerstag, 11. Mai 2023

Am 3. Mai 1953 ging die Deutsche Welle erstmals auf Sendung. Heute versorgt sie Millionen von Menschen weltweit täglich mit verlässlichen Informationen. Beim Festakt zum 70. Sendejubiläum gratulierten auch Bundeskanzler Scholz und Kulturstaatsministerin Roth. Sie machten deutlich, wie unerlässlich die Arbeit des deutschen Auslandssenders gerade heute ist.

Seit 70 Jahren fördert die Deutsche Welle mit Qualitätsjournalismus den Austausch und das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen.

Seit 70 Jahren fördert die Deutsche Welle mit Qualitätsjournalismus den Austausch und das Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen.

„Wenn wir heute 70 Jahre Deutsche Welle feiern, dann feiern wir auch 70 Jahre, in denen sich Ihr Sender um die Demokratie verdient gemacht hat“, erklärte der Bundeskanzler in seinem Videogrußwort bei den Feierlichkeiten. Neben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Senders waren dazu am 10. Mai Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Medien im Berliner Reichstagsgebäude zusammengekommen. 

Er wisse, in vielen Ländern brauche man großen Mut, um Journalistin oder Journalist zu sein, sagte Olaf Scholz mit Blick auf die Bedrohungen und Repressalien, denen Journalistinnen und Journalisten in autoritären Regimen weltweit immer stärker ausgesetzt sind. „Wie gefährlich es sein kann, sich frei zu äußern, den zunehmenden Versuch der Unterdrückung unabhängiger Berichterstattung, den erleben auch immer mehr Ihrer Kolleginnen und Kollegen, die weltweit für die Deutsche Welle im Einsatz sind“, so Scholz.

Auch vor diesem Hintergrund dankte der Kanzler den rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Senders, die mit ihrer Arbeit rund um den Globus den Zugang zu unabhängigen Informationen und die Meinungs- und Pressefreiheit stärken. 

Die Deutsche Welle (DW) ist der Auslandssender Deutschlands. Zu ihren Aufgaben zählt es, Deutschland als europäische Kulturnation und freiheitlich verfassten demokratischen Rechtsstaat zu vermitteln, den Austausch und das Verständnis zwischen den Kulturen zu stärken und die deutsche Sprache im Ausland zu fördern. Mit ihrem vielfältigen analogen und digitalen Informationsangebot in 32 Sprachen erreicht sie weltweit jede Woche 291 Millionen Menschen.

Der Bundeskanzler gratulierte der Deutschen Welle per Videogrußwort.

Der Bundeskanzler gratulierte der Deutschen Welle per Videogrußwort.

Ein unentbehrliches Informationsangebot – insbesondere in Krisenregionen 

Auch die Kulturstaatsministerin würdigte in ihrer Impulsrede die Bedeutung des Senders für die Demokratie und den internationalen Austausch. „Die Deutsche Welle symbolisiert nicht nur das freie Wort – sie ist das freie Wort im Gespräch der deutschen Demokratie mit der Welt“, sagte Claudia Roth. Ihre Sendungen setzten Debatten über Themen in Gang, die vor Ort in den Zielregionen aus politischen oder religiösen Gründen tabuisiert seien. Gerade in jenen Ländern, die ihr die Anerkennung verweigern, in Diktaturen und autoritären Regimen, sei die Arbeit des Senders unentbehrlich, so die Staatsministerin.

Als ein Beispiel nannte Roth Russland, wo die Deutsche Welle zu den wenigen ausländischen Medien gehört, die noch ein Publikum haben. Ermöglicht wird dies durch ihr Angebot auf digitalen Plattformen und den Einsatz technischer Tools zur Umgehung der Zensur. „Damit trägt die DW dazu bei, ihr russischsprachiges Publikum mit verlässlichen und faktenbasierten Informationen auf dem Laufenden zu halten und so der Desinformation und aggressiven Propaganda des Putin-Regimes etwas entgegenzusetzen“, so Kulturstaatsministerin Roth.

Die Deutsche Welle wird fast ausschließlich aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) finanziert. In der aktuellen Legislaturperiode wurde der Zuschuss des Bundes an die DW von rund 390 Millionen Euro im Jahr 2021 auf 408 Millionen Euro im Jahr 2023 erhöht. Damit die DW ihre Berichterstattung über den russischen Angriffskrieg trotz der russischen Invasion in der Ukraine und der Repressionen gegen die DW in Russland fortsetzen konnte, stellte die BKM dem Sender zusätzlich rund fünf Millionen Euro aus dem Ergänzungshaushalt 2022 zur Verfügung.

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