Der Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin GmbH (KBB) hat dem Vorschlag der Findungskommission zugestimmt und Tricia Tuttle als neue Intendantin der Internationalen Filmfestspiele Berlin berufen. Tuttle wird die Leitung der Berlinale ab 1. April 2024 übernehmen.
Für Kulturstaatsministerin Roth ist Tricia Tuttle die richtige Wahl, um die Berlinale erfolgreich in die Zukunft zu führen. Die gebürtige US-Amerikanerin bringt 25 Jahre Erfahrung in der Film- und Filmfestivalbranche mit und leitete unter anderem fünf Jahre lang das Londoner Filmfestival. Aktuell verantwortet Tuttle den Bereich Directing Fiction an der renommierten National Film and TV School UK.
„Unter ihrer Leitung hat das BFI London Film Festival nicht nur einen Publikumszuwachs zu verzeichnen, sondern auch international an Profil und Bedeutung gewonnen“, erklärte die Staatsministerin für Kultur und Medien bei der Vorstellung der neuen Berlinale-Intendantin. So hat Tuttle das Festival mit einer Serien-Sektion, immersivem Film und einer stärkeren Publikums-Einbindung neu aufgestellt – und „bunter, vielfältiger und zugänglicher gemacht“, fuhr Roth fort.
Die Berlinale ist eines der wichtigsten Filmfestivals und zugleich eines der größten Publikumsfestivals der Welt. Traditionell findet sie am Jahresanfang statt und eröffnet damit jedes Jahr den Reigen der großen Filmfestivals. Daneben ist die Berlinale mit dem European Film Market ein bedeutender Branchentreff der Filmindustrie und wichtiger Handelsplatz für Produzenten, Verleiher, Filmeinkäufer und Agenten. Ausgerichtet werden die Internationalen Filmfestspiele Berlin, die aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mitfinanziert werden, von den Kulturveranstaltungen des Bundes (KBB).
Überzeugt habe Tuttle mit ihren klaren Vorstellungen zur künstlerischen Perspektive der Berlinale, einem modernen, teamorientierten Festivalmanagement, nachhaltiger Nachwuchsförderungen und zeitgemäßen Sponsoring-Modellen, so die Kulturstaatsministerin. „Ich freue mich außerordentlich, dass wir Tricia Tuttle für die Intendanz der Berlinale gewinnen konnten", sagte Roth.
Der Findungskommission gehörten neben Claudia Roth als Vorsitzende des Aufsichtsrats der KBB der Oscar-Preisträger Edward Berger, die Schauspielerin Sara Fazilat sowie die Geschäftsführerin der Deutschen Filmakademie Anne Leppin, der Produzent Roman Paul und der Chef der Senatskanzlei Berlin Florian Graf an.
Berlinale 2024 noch unter Leitung von Chatrian und Rissenbeek
Im kommenden Jahr wird die Berlinale noch ein weiteres Mal unter der Leitung von Mariëtte Rissenbeek und Carlo Chatrian stattfinden. Die 74. Ausgabe der Internationalen Filmfestspiele Berlin beginnt am 15. und endet am 25. Februar 2024. In den elf Tagen werden rund 200 Filme aller Genres, Längen und Formate gezeigt.
Sie sei überzeugt, dass Rissenbeek und Chatrian den Übergang gut gestalten werden, erklärte Kulturstaatsministerin Roth. „Ich freue mich auch darauf, die beiden jetzt dabei zu unterstützen, die anstehende Berlinale 2024 noch zu einem glänzenden Erfolg zu machen“, sagte sie.
Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz