Die Goldene Lola für das beste unverfilmte Drehbuch geht in diesem Jahr an Sandra Schröder für ihr Drehbuch „Als Bestie bin ich aufgewacht“. Die Jury würdigte ihr Werk als „eine beeindruckende Erzählung über die Überlebens- und Anpassungsfähigkeit des Menschen in feindlicher Umgebung“. Die Auszeichnung ist mit einer Prämie von 10.000 Euro verbunden. Nominiert waren außerdem die Drehbücher „Das Herz keine Mördergrube“ von Petra Lüschow sowie „Mama!“ von Uli Klingenschmitt.
Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Das Drehbuchschreiben ist ein solides Handwerk und ein kreativer Prozess zugleich. Damit beginnt jede filmkünstlerische Vision. Deshalb würdigt der Bund jedes Jahr mit dem Deutschen Drehbuchpreis talentierte Autorinnen und Autoren für ihre mutigen, phantasievollen Stoffe. Die anstehende Reform der Filmförderung wird daher auch im Bereich der Stoffentwicklung grundlegend erneuert, um noch bessere Rahmenbedingungen für Autorinnen und Autoren zu schaffen.“
In Vertretung von Kulturstaatsministerin Claudia Roth übergab MdB Michael Sacher den Deutschen Drehbuchpreis 2024.
Mitglieder der Jury Deutscher Drehbuchpreis 2024 waren Elke Brand, Jan Braren, Elisabeth Burghardt, Karin Kaçi, Toks Körner und Edzard Onneken.
Der Deutsche Drehbuchpreis wird seit 1988 verliehen. Für die Preisträgerin oder den Preisträger ist es auf Antrag möglich, neben der Preisprämie zusätzlich Fördermittel von bis zu 20.000 Euro für die Fortentwicklung des ausgezeichneten Drehbuchs zu erhalten. In begründeten Ausnahmefällen kann die Förderung auch für die Herstellung eines neuen Drehbuchs mit künstlerischer Qualität oder für die Projektentwicklung eines Films auf Grundlage des ausgezeichneten Drehbuchs gewährt werden. Bereits die Nominierungen sind mit jeweils 5.000 Euro dotiert. Diese Summe wird auf die Prämie angerechnet.