Das Dokumentations- und Kulturzentrum deutscher Sinti und Roma ist eine einzigartige Einrichtung von europaweiter Bedeutung. Mit ihrem Besuch würdigte Kulturstaatsministerin Claudia Roth dessen Engagement. „Ich verfolge die Arbeit des Kultur- und Dokumentationszentrums Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg bereits seit Jahrzehnten mit großer Sympathie“, sagte sie. Ihr sei es daher ein Anliegen gewesen, diesen wichtigen Ort auch als Kulturstaatsministerin zu besuchen.
Bei dem Rundgang mit Romani Rose, dem Geschäftsführer des Dokumentationszentrums und Vorsitzenden des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, informierte Roth sich nicht nur über die Arbeit der Einrichtung, sondern auch über ein geplantes Neubauprojekt. Dieses sei für die Weiterentwicklung der Arbeit des Dokumentationszentrums von großer Bedeutung, um die reiche Kultur der Sinti und Roma und ihren Beitrag zur zeitgenössischen Kunst angemessen präsentieren zu können, so die Kulturstaatsministerin.
Kultur und Geschichte der Sinti und Roma sichtbar machen
Ziel des Dokumentationszentrums ist es, die Geschichte, Kultur und Gegenwart der Sinti und Roma in Deutschland zu dokumentieren und zu erforschen. Neben einer Dauerausstellung zum nationalsozialistischen Völkermord an den Sinti und Roma, bietet es Bildungs- und Beratungsangebote und hat Kunst- und Kulturprojekte im Programm.
Das Zentrum wird vom Zentralrat Deutscher Sinti und Roma getragen und zu großen Teilen aus dem Etat der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie vom Land Baden-Württemberg finanziert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Themenseite zu Nationalen Minderheiten.